Vergleichbar mit den Architekten im Bauwesen benötigen komplexe Digitalisierungsvorhaben – so die Hauptthese des Manifests – ebenfalls eine führende gestaltende Instanz, die eine ganzheitliche Perspektive einnehmen kann. Diese Funktion kann nur ein entsprechend ausgebildeter „Digital Designer“ ausfüllen, der über eine integrierte Vision für digitale Produkte, Prozesse, Services, Geschäftsmodelle und Systeme verfügt. Aktuell bieten die Hochschulen in Deutschland derart umfassende Studiengänge zum Erwerb von Querschnittskompetenzen kaum an. Das Digital-Design-Manifest formuliert daher einen Appell an Wirtschaft, Politik und Hochschulwesen, Digital Design als „Gestaltungsprofession“ für die Digitalisierung in der Gesellschaft zu etablieren.