Unsere Design- und Innovationswerkstätten

Innovation in der Digitalisierung braucht kreative Spielwiesen

Digitalisierung und digitale Transformation sind von Natur aus innovative Vorgänge. In der Digitalisierung geht es im Wesentlichen darum, Geschäftsprozesse von der analogen in die digitale Welt zu überführen. Der Handel über das Internet ist ein sehr gutes Beispiel für diesen Prozess, ist er doch im Grunde ein digitales Abbild des analogen Erlebnisses. Digitale Transformation geht indes noch weiter. Kreativität ist gefragt.

Ein Beitrag von Dr. Kim Lauenroth

Innovation in der Digitalisierung braucht kreative Spielwiesen

Unternehmen und deren Dienstleister benötigen für Digitalisierungsprozesse ein gehöriges Mass an Kreativität und Innovationskraft. Ob ein Unternehmen in Fragen der Digitalisierung angemessen kreativ und innovativ agiert, zeigt sich vor allem in der Auswahl der passenden Prozesse und in der Art und Weise, wie es diese digital ausgestaltet.

Bei der digitalen Transformation gehen Unternehmen noch einen Schritt weiter als bei der reinen Digitalisierung: Hier werden auf Basis von Informationstechnologie vollkommen neue Geschäftsprozesse und gesellschaftliche Strukturen realisiert. Ein gutes Beispiel sind die neuen, überaus populären Musik-Streaming-Dienste, die dem Kunden für einen monatlichen Betrag Zugriff auf eine riesige Musikdatenbank ermöglichen und die Künstler entsprechend der Abrufzahlen entlohnen.

Der Erfolgsfaktor steckt hier nicht nur in der Qualität der technischen Umsetzung, sondern auch und gerade in der Akzeptanz des Geschäftsmodells und des Produktes auf Seiten des Kunden und aller anderen Stakeholder. Diese Akzeptanz muss mit kreativen Methoden im Vorfeld ausgelotet werden, nur so kommen Innovationen beim Kunden tatsächlich an.

Innovationen entstehen in einem Spannungsfeld

Aus der Innovationsforschung ist bekannt, dass echte Innovation nur im Spannungsfeld zwischen drei Faktoren entstehen kann: den Bedürfnissen der Endnutzer, dem wirtschaftlich Darstellbaren und dem technisch Machbaren. Damit Digitalisierung und digitale Transformation erfolgreich sein können, muss dieses Spannungsfeld möglichst früh in der Konzeption betrachtet und berücksichtigt werden. Nur so lassen sich die erfolgsrelevanten Annahmen und Voraussetzungen frühzeitig erkennen und validieren.

Die adesso Design- und Innovationswerkstätten für digitale Projekte

Bei adesso schaffen wir mit unseren „Design- und Innovationswerkstätten“ Räume, mit denen das Spannungsfeld und die dahintersteckenden Annahmen aus verschiedenen Perspektiven explizit betrachtet und validiert werden können.

Unser Wissen um methodisch fundiertes Arbeiten ist dabei die Grundvoraussetzung für effizientes und effektives Handeln. In unserer „Methodenmanufaktur“ befassen wir uns mit Methoden zur Entwicklung innovativer IT-Systeme. Methoden wie das Design Thinking, Lean Startup, Design Sprint, der Interaction Room, das Requirements Engineering, das Usability Engineering oder Future Search werden hier erlebbar und erfahrbar. Nur so können wir uns valide mit der Frage befassen, welche Methode in welcher Situation greift.

Sie kennen vielleicht den Spruch: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ Problemlösung, richtig verstanden, gestaltet sich für uns anders und daher greifen wir auf ein ganzes Methodenarsenal zurück. Dafür hat adesso seine Werkstätten entwickelt: um hier genau die richtige Methode für Ihr Problem zu identifizieren und nicht eben nur die Methode, die aktuell en vogue und gut vermittelbar ist.

Genauso wichtig wie Methodenwissen ist das Wissen um Grenzen und Möglichkeiten von Technologie. Dies finden wir in unserem „Trendlabor“, denn neue Trends gibt es ja bekanntlich viele, zum Beispiel: 3D-Drucker, Schwarmtechnologie, Drohnen, Digitalisierung, Big Data, Industrie 4.0, Blockchain, Mobile, Smart Data oder Internet of Things (IoT). Im Trendlabor arbeiten wir mit diesen Trends und machen sie für unsere Kunden erfahr- und erlebbar. So können wir ihr Potenzial analysieren und entscheiden, ob und wie ein Trend für das Geschäft unserer Kunden einen Mehrwert bietet. Im Trendlabor arbeiten wir auch an neuen Trends, wie beispielsweise in Forschungsprojekten gemeinsam mit Universitäten oder Fachhochschulen. Hiermit beschäftigt sich unser Top-Thema 2.

In die „Ideenschmiede“ gehen wir, um gemeinsam mit unseren Kunden kreativ zu werden. Dabei gilt: „Kreativität ist kein Talent, sondern eine Art zu arbeiten.“ Hierzu wenden wir in der Ideenschmiede gezielt Methoden aus der Methodenmanufaktur an. Ebenso nutzen wir das Wissen aus dem Trendlabor, um die Ideenentwicklung durch die sich stetig verändernden Grenzen des technisch Machbaren zusätzlich zu stimulieren.

Schlussendlich bietet die Ideenschmiede einen geschützten Raum, in dem offen auch über die verrücktesten Ideen gesprochen werden kann.

Ideen sind erstmal nur Ideen. Im „Konzeptstudio“ geben wir Ideen eine Form und machen sie zur Realität. Wir nennen das Prototypisieren, setzen aber bewusst meist keine Software ein, sondern viel einfachere Mittel, wie zum Beispiel Legobausteine, Skizzen, Videofilme, oder auch mal 3D-Drucker. Prototypen sind uns deshalb besonders wichtig, denn Begreifen kommt von „greifen“, daher muss man Ideen im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar machen, um ihr wahres Potenzial und die Voraussetzungen für ihren Erfolg zu erkennen.

Das Zusammenspiel der Methoden ist entscheidend

Unsere Metapher der „Werkstätten“ soll vermitteln, dass wir mit unseren Methoden die digitalen Dinge für unsere Kunden greifbar und erlebbar machen. Ganz praktisch und praxisnah. So verwandeln wir einen Besprechungsraum je nach Bedarf in eine Methodenmanufaktur, ein Trendlabor, eine Ideenschmiede oder ein Konzeptstudio.

Für das Trendlabor leisten wir uns einen echten Raum, unser Digital Experience Lab (DEL), das uns in diesem aditorial Markus Merder, Leiter des Digital Experience Lab bei adesso, vorstellen wird. Es geht nicht primär um den physischen Raum, sondern vielmehr um die Einstellung und den Fokus, den der Raum vermitteln soll.

Abschliessend ist uns wichtig, dass die Werkstätten als eine Einheit verstanden werden, denn ihre volle Wirkung können sie nur gemeinsam zum Ausdruck bringen. Die Methodenmanufaktur und das Trendlabor dienen uns als Quelle für Vorgehensweisen und Inspirationen, die wir in der Ideenschmiede und dem Konzeptstudio in Ideen und greifbare Konzepte verwandeln.

Die Kreativität und Innovationskraft von adesso entfaltet sich in unseren Projekten für Kunden in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung in verschiedensten Facetten. Wir zeigen Ihnen gerne beispielhaft, wie unsere Kreativitätsansätze für Digitalisierung und digitale Transformation tagtäglich in unsere konkrete Arbeit einfliessen. Unser Digital Experience Lab wurde beispielsweise genau dafür eingerichtet.

... leitet bei adesso ein Competence Center mit dem Schwerpunkt Requirements Engineering (RE) und Produktgestaltung. Er unterstützt Kunden bei der strategischen Konzeption von Produkten und der Planung von Produktentwicklungsprozessen. Als Vorsitzender des International Requirements Engineering Board (IREB) e.V. engagiert sich Kim für die Aus- und Weiterbildung im RE. Im Digitalverband Bitkom leitet er die Taskforce Software-Gestalter und arbeitet hier an dem neuen Rollenbild „Digital Designer“ für die Softwareentwicklung.

E-Mail: kim.lauenroth@adesso.de

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