Was gibt es noch? Ich sehe hier Werkbänke, Computer, Spielzeugbahnen, viele technische Gerätschaften. Und diesen PC mit Kamera hier.
An diesem Bildschirm erfolgt die Emotionserkennung. Guck einfach mal in die Kamera! Unsere Emotionserkennungssoftware zeigt auf, welchen Gemütszustand dein Gesichtsausdruck übermittelt: Also: Der Analyse zufolge bist du gerade zu 45 Prozent fröhlich und die restlichen Emotionen zeigen Konzentration und Nachdenklichkeit.
Du hättest mich auch fragen können. Ich kenne meine Stimmung. Wofür soll das gut sein?
Konkrete Anwendungsfälle gibt es hierfür viele. Das macht ja gerade diesen Bereich so kreativ. Die reine Technik ist die eine Seite, aber der Nutzen muss jeweils abgeleitet werden. Grundsätzlich wollen wir unsere Kunden mit dem Digital Experience Lab erst mal inspirieren, ihre Kreativität wecken, ohne ihnen schon konkrete Anwendungsmöglichkeiten mitzugeben.
Ihr denkt hier noch gar nicht an Produkte?
Nein, wir möchten es lieber den Besuchern überlassen, über konkrete Szenarien in ihrem Geschäftsfeld nachzudenken. Selbstverständlich sind wir auch beim Anwendungstransfer behilflich. Denn Ideen haben wir selbst zuhauf. Es ist aber nicht vorrangig Sinn und Zweck dieses Labors hier.
Trotzdem noch mal die Frage: Wozu Emotionserkennung?
Ein konkretes Beispiel wäre die Überprüfung der Schaufenstergestaltung in Läden: Wie kommen die Sachen beim Betrachter vor der Scheibe an? Sein Gesichtsausdruck ist ein guter Indikator für seine innere Reaktion auf das Dargestellte. Also die Messung der unmittelbaren Kundenreaktion. Das ist übertragbar auf Resonanzanalysen in vielen Bereichen, wo Menschen Informationen aufnehmen und auf dieser Basis Entscheidungen treffen.