adesso international

News aus den Ländern

Dass adesso mittlerweile ganz schön international geworden ist, das wissen Sie sicherlich, wenn Sie unsere Aktivitäten regelmässig verfolgen. Mittlerweile haben wir Niederlassungen in neun europäischen Ländern – in diesem Jahr kamen Ungarn und die Niederlande dazu. Was sich zuletzt bei unseren Landesgesellschaften in Österreich und Spanien sowie in der Schweiz und der Türkei getan hat, das erfahren Sie hier.

Verstärkung im Management

Unsere Landesgesellschaft adesso Schweiz AG verstärkte in den letzten Monaten ihr Management mit drei Neuzugängen: Dr. Dominik Langer ist neuer Chief Digital and Innovation Officer (CDIO) bei adesso in der Schweiz. Langer wird die technologische Kompetenz und Innovation sowohl im Unternehmen als auch bei den Kunden vorantreiben.

Dominik Bischof leitet neu den Geschäftsbereich „Manufacturing Industries“. Zusätzlich zu seinen Erfahrungen im Software Engineering verfügt Bischof über fundierte Methodenkompetenzen in agiler Entwicklung und im Anforderungs- und im Projektmanagement. Sein Schwerpunkt: Kunden bei ihrer digitalen Transformation im Umfeld von Industrie 4.0 zu unterstützen.

Stefan Käser wird ab Dezember den Geschäftsbereich „Public“ als weitere Kernbranche bei adesso Schweiz verantworten. Käser kann dabei auf langjährige Erfahrung bei öffentlichen Projekten im Umfeld des Schweizer Bundes zurückgreifen.

Neuer On-Shore-Standort im Tessin ab 2020

adesso Schweiz baut seine Präsenz in den Kantonen weiter aus. So wird es ab Anfang 2020 einen neuen attraktiven Standort im Tessin geben. Neben den bisherigen Geschäftsstellen in Zürich, Bern, Basel und Lausanne wird adesso als adesso Svizzera SA auch in Lugano im italienischsprachigen Teil des Landes vertreten sein. Lugano am Luganer See ist nach Zürich und Genf der drittgrösste Finanzplatz der Schweiz und die grösste italienischsprachige politische Gemeinde ausserhalb Italiens.

Unter der Bezeichnung „TI-Shore“ (TI als Kürzel für das Tessin) bietet adesso hier vor allem Services für die anderen adesso-Standorte in der Schweiz an, was Prozess- und Kostenoptimierung ermöglichen soll. Daneben werden aber auch regionale Kunden mit dem umfassenden Portfolio an Beratungs- und IT-Dienstleistungen versorgt.

Mit dem neuen Standbein in der italienischen Schweiz kann sich adesso nun auch diese Region vertrieblich erschliessen und qualifizierte Fachkräfte dort akquirieren. Dies wird den Wachstumskurs der Schweizer Landesgesellschaft weiter beflügeln, der auch in diesem Jahr sehr erfolgreich verlaufen ist.

Andrea Buzzi wird die neue Geschäftsstelle im Tessin leiten. Buzzi bringt über 20 Jahre Erfahrung im Business- und IT-Consulting mit. Ein erstes innovatives Projekt von adesso wurde im Tessin bereits lanciert: Ab Januar 2020 können die Fußball-Heimspiele der ersten Mannschaft des FC Agno mittels KI-basierter Software und modernster Technologie auf der Streaming-Plattform aisportswatch.com verfolgt werden.


Foto: Andrea Buzzi (Copyright: adesso Schweiz)

adesso Austria hat mit und für die Niederösterreichische Versicherung (NV) ein IT-Grossprojekt erfolgreich umgesetzt. Im Vorhaben „Verkaufsprozess neu“ standen die Online-Systeme Vertriebscockpit und ein Programm zur Angebotserstellung („Offert 3.0“) im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeiten.

Das Vertriebscockpit, Informationszentrum für die über 300 Aussendienstmitarbeiter der Versicherung, wurde so entwickelt, dass es auf einer breiten Palette von Endgeräten laufen kann. Hierüber kann der Vertriebler folgende Informationen einsehen: Welche Angebote sind verschickt? Wie sieht der Kundenbestand aus? Welche Termine und Aufgaben stehen an? Je nach Berechtigung sieht der Mitarbeiter hier alles Wissenswerte bis hin zum jeweiligen Vertrag. Das Vertriebscockpit ermöglicht dem Aussendienstmitarbeiter, seine Vorbereitungszeit für Kundenbesuche zu verkürzen: Alle Informationen sind direkt und aktuell verfügbar, der Mitarbeiter muss nicht erst mühsam recherchieren, unterschiedliche Datenbanken aufrufen oder mit Stift und Papier hantieren. Änderungen, beispielsweise neue Adress- oder Vertragsdaten, gehen in Echtzeit in die Produktivdatenbank. Beim Beratungsgespräch selbst unterstützt das System, weist auf relevante Fragen hin und dokumentiert alle Informationen, wie rechtlich vorgeschrieben. Gleichzeitig schlägt es auf Basis der gewonnenen Daten passende Angebote aus dem NV-Portfolio vor.


adesso-Projektteam mit Werner Blach, Leiter IT-Infrastruktur (2. v. r.), von der Niederösterreichischen Versicherung (NV) (Copyright: adesso)

Parallel zum Vertriebscockpit entwickelte das Team gemeinsam mit der NV auch den zweiten Teil des Projekts „Verkaufsprozess neu“, das System Offert 3.0. Diese Anwendung kommt zum Einsatz, wenn Aussendienstmitarbeiter aus den Informationen des Vertriebscockpits konkrete Angebote erstellen. Die Lösung berechnet unter anderem Tarife und bereitet die notwendigen Vertragsunterlagen vor.

Erste Resonanzen der NV-Aussendienstmitarbeiter auf die neuen Online-Anwendungen Vertriebscockpit und Offert 3.0 sind durchweg positiv: Prozesse gehen leichter von der Hand, die Qualität der Daten über alle Anwendungen und Abläufe hinweg ist sichergestellt und die rechtlichen Rahmenbedingungen sind zudem berücksichtigt.

Die aktuellen adesso-Projekte setzen diese gute Zusammenarbeit mit der NV fort. Neben der Entwicklung einer modernen App für die Kunden der Niederösterreichischen Versicherung wird gerade an einer prozessgestützten Schadenmeldung für die Außendienstmitarbeiter und an der Digitalisierung des Posteingangs der Niederösterreichischen Versicherung gearbeitet.


Kunden-App der Niederösterreichischen Versicherung NV (Copyright: NV)

Unsere Landesgesellschaft adesso Türkei ist im vergangenen Jahr (2019) um 90 Mitarbeitende auf insgesamt 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen und konnte ihren Umsatz um 65 Prozent auf 58 Millionen türkische Lira steigern. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung für unsere Geschäftsstelle am Bosporus. Mit zahlreichen neuen Projekten für Kunden in der Türkei konnte adesso Türkei seinen ursprünglich avisierten Einsatzbereich – das Near-Shore-Geschäft von adesso – erheblich ausbauen.


Die Punkte-App „PepsiCo KazandiRio“, die adesso Türkei für den Kunden PepsiCo Turkey entwickelt hat.

Mittlerweise ist adesso neben Unternehmen des Banken- und Finanzsektors in der Türkei auch ganz aktuell für die türkische Niederlassung von PepsiCo, PepsiCo Turkey, tätig. Hier hat adesso im Rahmen der digitalen Transformation für den Kunden eine Punkte-App mit dem Namen „PepsiCo KazandiRio“ entwickelt. Damit kann PepsiCo seine Kampagnen über eine digitale Plattform verfolgen und die Verbraucher können ihre Pepsi-Punkte über die neue App registrieren beziehungsweise einlösen. Durch die Digitalisierung der Kampagnenabwicklung konnte PepsiCo seine Kosten mit Unterstützung von adesso Türkei erheblich reduzieren und gleichzeitig einen neuen Kanal für die Kundenbindung schaffen.

Unsere Mobilen Retter kennen Sie bestimmt schon. adesso engagiert sich für den gemeinnützigen Verein Mobile Retter (mittlerweile unter dem Dach der Björn Steiger Stiftung) bereits seit Sommer 2017 als Technologiepartner. Wir haben die IT-Infrastruktur für das Ersthelfer-Kommunikationssystem entwickelt, das unser öffentliches Rettungswesen unterstützt.

Die Idee dahinter: In einem Notfall könnte sich ein medizinisch ausgebildeter Ersthelfer – ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Sanitäter – zufällig in der Nähe eines Menschen befinden, der in eine Notsituation gerät (Unfall/Herz-Kreislauf-Problem/Bewusstlosigkeit). Wenn dieser Ersthelfer wüsste, dass ein Mensch in der näheren Umgebung in Not ist, könnte er dort rasch Erste Hilfe leisten. Noch bevor der über 110 verständigte Rettungswagen eintrifft. Gerade bei Herzstillstand geht es binnen Sekunden um Leben und Tod. Umgehende Hilfe mit Herzdruckmassage ist hier gefordert. Die Rettungswagen in Deutschland benötigen im Schnitt 9 Minuten zum Einsatzort. Mobile Ersthelfer, die in der Nähe sind, können da schneller zur Stelle sein. Die Erfahrung mit dem System zeigt, dass der Mobile Retter durchschnittlich nur rund 4,5 Minuten zum Einsatzort benötigt, also halb so lange wie der über die Einsatzleitstelle informierte Rettungsdienst.


Mobile Retter: Die Funktionsweise des ergänzenden Ersthelfer-Kommunikationssystems (Copyright: Mobile Retter)

Daher können sich Personen, die sich ehrenamtlich als Mobile Retter engagieren möchten, beim Verein registrieren lassen. Über die App „Mobile Retter“ auf ihrem Smartphone werden sie in die Infrastruktur eingebunden und bei einem Notfall in ihrer Nähe über ihr Handy alarmiert. Bislang ließen sich bereits über 18.000 Mobile Retter in bis dato 23 Regionen (Kreise und kreisfreie Städte) an das System anschließen, mehr als 8.200 Einsätze wurden bis heute absolviert.

Eine Erfolgsstory, für die adesso nun auch das Gesundheitsministerium in der spanischen Region Katalonien begeistern konnte: Hier wird adesso über seine Niederlassung in Barcelona, adesso Spain, das IT-System – als Ergänzung zum staatlichen Rettungswesen – einführen. Es handelt sich damit um die erste internationale Implementierung der Mobile-Retter-Kommunikationsstruktur überhaupt. In der Region Katalonien leben 7,5 Millionen Menschen, deren Erstversorgung sich im Notfall damit verbessern kann.

Für die Mobilen Retter ist die Einführung in Spanien eine schöne Bestätigung ihrer bisherigen Arbeit in Deutschland. Und Miriam Lindhorst, Geschäftsführerin von adesso Spain, freut sich über den Vertrauensbeweis für die noch junge Landesgesellschaft in Spanien: „Der vertrauensvolle Auftrag des katalanischen Gesundheitsministeriums zu einem derart bedeutenden Thema zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Unser Projekt basiert auf modernster KI- und Cloud-Computing-Technologie. Es wird uns hier in Spanien in puncto Wahrnehmung und Bekanntheitsgrad dabei helfen, weiterhin zu wachsen und unser Geschäft wie geplant auszubauen.“

Da Katalonien mit seiner Hauptstadt Barcelona eine beliebte Urlaubsregion ist, wird der Verein Mobile Retter seine Mitglieder über die Ausweitung des Zuständigkeitsbereiches auf den Nordosten Spaniens informieren. So können sich in Deutschland registrierte Mobile Retter auch für einen Einsatz in Spanien freischalten lassen, sollten sie auch im Urlaub als möglicher „Lebensretter“ zur Verfügung stehen wollen.

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